Herr Horriar

Gerhard Horriar wurde um 1962 in Eschweiler in einem Weidenkorb gefunden. Seitdem hat er sich zielstrebig vom winzigen jungen über den mittleren heranwachsenden zum großen alten Mann des bemühten Kalauers heruntergearbeitet.
Die rechte Unterweisung erhielt er dabei von franziskanischen Minderbrüdern sowie diversen Dozenten der Rechtswissenschaft, der Germani- und der Anglistik. Ein gnädiges Schicksal bewahrte ihn anschließend lange Zeit vor geregelter Erwerbstätigkeit. Doch dann wurde alles anders. (Lesen Sie weiter im nächsten Heft.)
In seiner Freizeit feilt er an seinen Texten. Sie sind mittlerweile mit bloßem Auge kaum noch erkennbar. Nebenher arbeitet er und hat Hobbys.
Am Tag, als die Mauer fiel, war er zu Hause. Abends sitzt er oft allein vor dem gedeckten Fernseher und ist sehr traurig. Er ist unabhängig, gutaussehend, kontaktfreudig, tolerant und hat keine finanziellen Interessen.
Jede ernstgemeinte Zuschrift wird garantiert beantwortet.
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